Die Gefahr des Schosses heißt Stille

 

Nicht wir sehen die Perversion an, sondern die Perversion sieht uns an.

Die neuen Bilder gehören zum Zyklus „Fallstricke der Normalität“ und setzen sich mit dem Thema der Perversion auseinander, die es, so die Wissenschaft, einerseits nicht gibt, weil alle Varianten der Sexualität auch Teile des Normalen sind, die aber andererseits tabuisiert werden.

Wolf Werdigiers Ausstellungen der letzten Jahre – zu sehen unter anderen in Venedig, Jerusalem, Ramallah, New York und nicht zuletzt auf den Aspanggründen in Wien – waren geprägt von den Themen politischer Auseinandersetzungen, Kriegs- und Konfliktbewältigung. Bilder, die die Rolle des Guten einnahmen, wie der Künstler heute sagt, weil sie die Schicksale Betroffener aufsuchten und Empathie erzeugten.

Wie eine Gegenreaktion hierauf wollte der Künstler die Spuren des Bösen und Verbotenen ausleuchten. In der kommenden Ausstellung „Die Gefahr des Schosses heiSSt Stille“ ist es das Individuum selbst, daß sich in seinen „Fallstricken der Normalität“ fängt und seinerseits hinterfragt wird.

Die Suche nach dem Bösen und Verbotenen führte letztendlich zur Lust: „Durch die Perversion wird die Wut in einen Sieg über jene verwandelt, die ihn unglücklich machten, denn in der Perversion wird ein Trauma zum Triumph“.

Die Gemälde umfassen sowohl pornographische Inhalte, als auch Metaphern der Perversion und da jede individuelle Persönlichkeit die ihr entsprechenden sexuellen Phantasien hat, lassen sich die Erregung, die Lust und die Abwehr, die diese Bilder im Betrachter erzeugen, somit auf das Innere des Künstlers, ebenso wie auf das Innere des Betrachters zurückführen. Mit anderen Worten: „Nicht wir sehen die Perversion an, sondern die Perversion sieht uns an“, so Werdigier.

 

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Nicht wir sehen die Perversion an, sondern die Perversion sieht uns an

Die neuen Bilder gehören zum Zyklus „Fallstricke der Normalität“ und setzen sich mit dem Thema der Perversion auseinander, die es, so die Wissenschaft, einerseits nicht gibt, weil alle Varianten der Sexualität auch Teile des Normalen sind, die aber andererseits tabuisiert werden. 

Wolf Werdigiers Ausstellungen der letzten Jahre – zu sehen unter anderen in Venedig, Jerusalem, Ramallah, New York und nicht zuletzt auf den Aspanggründen in Wien – waren geprägt von den Themen politischer Auseinandersetzungen, Kriegs- und Konfliktbewältigung. Bilder, die die Rolle des Guten einnahmen, wie der Künstler heute sagt, weil sie die Schicksale Betroffener aufsuchten und Empathie erzeugten.

Wie eine Gegenreaktion hierauf wollte der Künstler die Spuren des Bösen und Verbotenen ausleuchten. In der kommenden Ausstellung „Die Gefahr des Schosses heiSSt Stille“ ist es das Individuum selbst, daß sich in seinen „Fallstricken der Normalität“ fängt und seinerseits hinterfragt wird.

Die Suche nach dem Bösen und Verbotenen führte letztendlich zur Lust: „Durch die Perversion wird die Wut in einen Sieg über jene verwandelt, die ihn unglücklich machten, denn in der Perversion wird ein Trauma zum Triumph“.

Die Gemälde umfassen sowohl pornographische Inhalte, als auch Metaphern der Perversion und da jede individuelle Persönlichkeit die ihr entsprechenden sexuellen Phantasien hat, lassen sich die Erregung, die Lust und die Abwehr, die diese Bilder im Betrachter erzeugen, somit auf das Innere des Künstlers, ebenso wie auf das Innere des Betrachters zurückführen. Mit anderen Worten: „Nicht wir sehen die Perversion an, sondern die Perversion sieht uns an“, so Werdigier.