Zufall

  • 8. November 2016


    8. November 2016

     

    Die Inszenierung

    des Zufalls

     

     

     

    Prolog:

    zufall

    Eine neue Idee zu realisieren ist immer mit einem Risiko verbunden. Ist die Idee tragfähig? Hält sie, was die Fantasie verspricht? Wird sie zum Flop? Oder entwickelt sich etwas völlig anderes daraus?

    Ich habe eine neue Maltechnik entwickelt, die ich gerne in der diesjährigen Dezemberausstellung zeigen möchte. Der Ausgang ist ungewiss und ich lade ein, das Spannende und auch das Ungewisse der Entwicklung der letzten Wochen vor der Realisierung mitzuerleben:

    Bis zur Präsentation am 5. Dezember werde ich zwei Mal pro Woche einen neuen Bericht auf den Blog stellen.

    Die ursprüngliche Idee zu dieser neuen Methode entstand aus dem Bedürfnis, assoziative Gedankengänge aus verschiedenen Quellen miteinander zu verbinden und diese Verbindungen darzustellen. In diesem Ausstellungsprojekt jetzt gehe ich, um ein Beispiel zu nennen, von verschiedenen Theaterstücken aus und stelle den Hauptgedanken – man könnte sagen, den Fokus des jeweiligen Stückes – in einem Gemälde dar.

    Da alles in allem enthalten ist, würden die Surrealisten sagen „es ist nicht das gesamte Bild notwendig, um die Essenz des Theaterstückes auszudrücken, es genügt auch ein Teil von diesem Bild.“ Würde ich nun diese Bilder in drei oder vier Teile zerschneiden, alle diese Teile durcheinandermischen, so würde dies assoziativen Ketten verschiedener Ideen und Inspirationen aus diesen Theaterstücken entsprechen.

    Da dies aber nicht gezielt erfolgen soll, denn Assoziationen entstehen auch unter ganz bestimmten persönlichen und äußeren Bedingungen, werden diese Teile der Bilder in einem Zwischenschritt des Inhalts entledigt und alleine nach grafischen, ästhetischen Gesichtspunkten gleichsam als abstraktes Bild, in eine neue Kombination gesetzt.

    Diese neu entstandenen Bilder sind wie plötzliche Einfälle,  DSC0124beoffen für persönliche Interpretationen, der Fantasie und dem Gedankenspiel des Betrachters zur Verfügung gestellt.

    Die teilnehmenden Bilder, in diesem Fall die Theaterstücke, sowie der weitere Prozess der Zerlegung und Zusammenfügung kann bis zum 5. Dezember jeden Dienstag und Donnerstag mit verfolgt werden.

     

     

     

     

     

     

     

     

  • 10. November 2016


    zufall

     

    Die Inszenierung des Zufalls

    Ausstellungseröffnung am 5. Dezember 2016

    Eine neue Idee zu realisieren ist immer mit einem Risiko verbunden. Ist die Idee tragfähig? Hält sie, was die Fantasie verspricht? Wird sie zum Flop? Oder entwickelt sich etwas völlig anderes daraus?

    Die ursprüngliche Idee zu dieser neuen Maltechnik entstand aus dem Bedürfnis, assoziative Gedankengänge aus verschiedenen Quellen miteinander zu verbinden und diese Verbindungen darzustellen. In diesem Ausstellungsprojekt jetzt gehe ich, um ein Beispiel zu nennen, von verschiedenen Theaterstücken aus und stelle den Hauptgedanken – man könnte sagen, den Fokus des jeweiligen Stückes – in einem Gemälde dar.

    10. November 2016

     

    Die Inszenierung

    des Zufalls

     

     

    Präsentation der teilnehmenden rollen

     

    Die teilnehmenden Bilder, in diesem Fall die Theaterstücke, sind:

     

    1

     

    Sigmund Freud: „Der Wahn und die Träume“
     in Wilhelm Jensens „Gradiva“

     

     

     

     

    2

     

     

    Luis Buñuel: „Anjo Exterminador“
     

    Leute, die vom Rest der Gesellschaft abgesondert sind, und wie sie sich in dieser neuen ‚Umgebung‘ verhalten.
    Die Unfähigkeit, den Raum zu verlassen. als Zeichen für die Fessel, in der jeder Mensch durch die Gesellschaft, ihre Zwänge, Normen und Denkmuster gelegt wird.
    …ein tiefsitzender Unwille – der Unwille, den Status quo zu verändern: Um ihre Privilegien zu bewahren, nimmt die Bourgeoise innere Lähmungen, ja den eigenen Untergang in Kauf.

     

     

    3

     

     

    Georg Friedrich Händel: Alcina

    „Die Tigerin steht in ihrer Höhle. Soll sie den Jäger erwarten oder fliehen?“

     

     

    4

     

     

     

    Luis Buñuel: „Anjo Exterminador“

    Buñuels Film und Ades Oper: The Exterminating Angel“
    Die Wiederholung als Befreiung.
    Thomas Ades: in gewisser Weise ist der Vernichtungsengel eine Abwesenheit – ein Fehlen von Wille, … Nehmen wir an es gäbe tatsächlich eine übernatürliche zerstörende Macht, eine mythische Figur, die es uns unmöglich macht zu handeln.

     

     

     

     

    5

    Jules Massenet: Thais

    der große Irrtum des gesamten Projekts: er wird sie nie wiedersehen!

    Hysterie bei Thais:
    …following the mystico-religious reawakening of her Christian conscience…
    …she angrily dismisses her former lover Nicias, Athanael and his God, before breaking into peals of hysterical laughter. …

    Fräulein Else = Dora (Ida Bauer)
    Fräulein Else ist eine 1924 erschienene Monolog-Novelle von Arthur Schnitzler, Dora die Patientin Sigmund Freuds.

    „…die Welt nur als Chiffre für das ewige Leben aufzufassen, …“

    Eine Metapher der männlichen Sexualität: Die Straße der Enthaltsamkeit.

     

    6

     

    William Shakespeare: Der Sturm

    Das Meer schwoll bis über die Wolken an und lieferte dem Himmel eine Schlacht. …durchfluteten die Wassermassen ganzen Flüssen gleich die Luft.

    „…das meiste Gepäck über Bord geworfen – darunter zahlreiche Kisten und Truhen, wodurch kein geringer Verlust entstand - … Doch steht die Güte und holdselige Hinführung zu größerer Hoffnung durch unseren gnadenreichen Gott.“

    Dieses Meer ist selbst in der Lage, alle möglichen Dinge zu verwandeln – nicht zuletzt die Menschen.

    „Wenn dir eine Situation vorgegeben ist, hadere nicht, sondern versuche, dass du diesen Umständen gerecht wirst:
    Setze deine Wertungen neu.

    Jeder Mensch nimmt sich Anteile seiner Eltern, die er haben möchte, die für ihn selbst positiv sind.

     

    7

     

     
    Jim Morrisson: Break on Through

    Das Sternentor: “The Gate is Straight, Deep and Wide; Break On Through to the other side.”

     

     

     

     

  • 15. November 2016


    zufall

     

    Die Inszenierung des Zufalls

    Ausstellungseröffnung am 5. Dezember 2016

    Eine neue Idee zu realisieren ist immer mit einem Risiko verbunden. Ist die Idee tragfähig? Hält sie, was die Fantasie verspricht? Wird sie zum Flop? Oder entwickelt sich etwas völlig anderes daraus?

    Die ursprüngliche Idee zu dieser neuen Maltechnik entstand aus dem Bedürfnis, assoziative Gedankengänge aus verschiedenen Quellen miteinander zu verbinden und diese Verbindungen darzustellen. In diesem Ausstellungsprojekt jetzt gehe ich, um ein Beispiel zu nennen, von verschiedenen Theaterstücken aus und stelle den Hauptgedanken – man könnte sagen, den Fokus des jeweiligen Stückes – in einem Gemälde dar.

     

    15. November

     

    Die Inszenierung
    des Zufalls

     

    Die erste Komposition


    Das folgende Beispiel stellt eine erste Komposition dar. Es handelt es sich hier um einen Probelauf. Also nicht um die Bilder, die in der Ausstellung am 5. Dezember gezeigt werden, sondern um ein Ausprobieren und Testen.

    fragment die inszenierung des zufalls

    Interview dazu mit Dr. Karl Golling, Leiter der Psychoanalytischen Abteilung in der Sigmund Freud Privatuniversität Wien. Link SFU

    „Man könnte sagen, die hier entwickelte Methode der Bildkomposition entspricht genau dem, wie Sigmund Freud die Entstehung des Traumes beim Menschen interpretierte.

    Die gedankliche Verarbeitung von Erlebnissen der Menschen ist ununterbrochen, aber insbesondere während des Schlafes versucht das Gehirn die Tageserlebnisse zu verarbeiten.

    Da wir ununterbrochen gedankliche Verbindungen, das heißt Assoziationen herstellen, werden in diesem Denkprozess die Tageserlebnisse mit Traumatisierungen oder Prägungen aus der Kindheit verbunden. Damit diese Prozesse den Schlaf nicht stören sollen, werden Verzerrungen oder Bruchstellen eingebaut, die die Geschichte des Traumes unverständlich machen. Das heißt jeder Traum enthält sowohl Bestandteile der Tagesreste, die jetzt erlebt worden sind, als auch Bestandteile aus der frühkindlichen Entwicklung. Ein geübter Psychoanalytiker kann gerade mit Hilfe der Bruchstellen feststellen, welche Traumanteile aus der frühkindlichen Zeit stammen und welche aus dem Jetzt sind.

    Wenn wir uns nun als Betrachter dieser Bilder selbst in diese Situation hineinversetzten und diese Bilder als einen Traum betrachten, können wir selbst assoziieren was uns zu diesen Bildfragmenten einfällt. Wir können auch assoziieren welche Bildfragmente wir eher unseren Kindheitserlebnissen zuordnen würden und welche Bildfragmente eher Tagesreste der Jetztzeit sein könnten.“

    Da diese Bilder nicht die Bilder des Betrachters sind, sondern Bilder zu Theaterstücken, die der Künstler selbst ausgewählt hat, werden einzelne Motive stärker ansprechen und andere Motive uninteressant bleiben.

    Jeder Betrachter ist eingeladen, anzugeben welche Bildelemente aus welchem Grund auch immer stärkere Reaktionen hervorrufen als andere. Es ist anzumerken, dass negative Reaktionen genauso wichtig sind, wie positive Reaktionen. Die Bildelemente sind durchnummeriert, sodass die Antworten der heftigsten Reaktionen bitte diesen Nummern zuzuordnen sind. Die Ergebnisse werden wir in einem der nächsten Blogeinträge anonymisiert bekanntgeben. Viel Spaß beim Assoziieren!

    Bitte gerne in der Kommentarfunktion hier die entsprechende Nummer angeben, oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie auf Facebook https://www.facebook.com/WolfWerdigier

     

     

     

  • 17. November 2016


    zufall

    Die Inszenierung des Zufalls

    Ausstellungseröffnung am 5. Dezember 2016

    Eine neue Idee zu realisieren ist immer mit einem Risiko verbunden. Ist die Idee tragfähig? Hält sie, was die Fantasie verspricht? Wird sie zum Flop? Oder entwickelt sich etwas völlig anderes daraus?

    Die ursprüngliche Idee zu dieser neuen Maltechnik entstand aus dem Bedürfnis, assoziative Gedankengänge aus verschiedenen Quellen miteinander zu verbinden und diese Verbindungen darzustellen. In diesem Ausstellungsprojekt jetzt gehe ich, um ein Beispiel zu nennen, von verschiedenen Theaterstücken aus und stelle den Hauptgedanken – man könnte sagen, den Fokus des jeweiligen Stückes – in einem Gemälde dar.

    17. November

     

    Die Inszenierung
    des Zufalls

    Die zweite Komposition

     

    der zufall gesamt


    Das folgende Beispiel stellt die zweite Komposition dar. Auch hier handelt es sich um einen Probelauf. Also nicht um die Bilder, die in der Ausstellung am 5. Dezember gezeigt werden, sondern um ein Ausprobieren und Testen.

     

    Jeder Betrachter ist eingeladen, anzugeben welche Bildelemente aus welchem Grund auch immer stärkere Reaktionen hervorrufen als andere. Es ist anzumerken, dass negative Reaktionen genauso wichtig sind, wie positive Reaktionen. Die Bildelemente sind durchnummeriert, sodass die Antworten der heftigsten Reaktionen bitte diesen Nummern zuzuordnen sind. Die Ergebnisse werden wir in einem der nächsten Blogeinträge anonymisiert bekanntgeben. Viel Spaß beim Assoziieren!

     

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  • 22. November 2016


    zufall

    Die Inszenierung des Zufalls

    Ausstellungseröffnung am 5. Dezember 2016

    22. November

     

    Die Inszenierung
    des Zufalls

     

    Die Dritte Komposition

     


    Das folgende Beispiel stellt die dritte Komposition dar. Auch hier handelt es sich um einen Probelauf. Also nicht um die Bilder, die in der Ausstellung am 5. Dezember gezeigt werden, sondern um ein Ausprobieren und Testen.

    Jeder Betrachter ist eingeladen, anzugeben welche Bildelemente aus welchem Grund auch immer stärkere Reaktionen hervorrufen als andere. Es ist anzumerken, dass negative Reaktionen genauso wichtig sind, wie positive Reaktionen. Die Bildelemente sind durchnummeriert, sodass die Antworten der heftigsten Reaktionen bitte diesen Nummern zuzuordnen sind. Die Ergebnisse werden wir in einem der nächsten Blogeinträge anonymisiert bekanntgeben. Viel Spaß beim Assoziieren!

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    die dritte komposition

     

  • 29. November 2016


    zufall

    Die Inszenierung des Zufalls

    Ausstellungseröffnung am 5. Dezember 2016

    Eine neue Idee zu realisieren ist immer mit einem Risiko verbunden. Die ursprüngliche Idee zu dieser neuen Maltechnik entstand aus dem Bedürfnis, assoziative Gedankengänge aus verschiedenen Quellen miteinander zu verbinden und diese Verbindungen darzustellen. In diesem Ausstellungsprojekt jetzt gehe ich, um ein Beispiel zu nennen, von verschiedenen Theaterstücken aus und stelle den Hauptgedanken – man könnte sagen, den Fokus des jeweiligen Stückes – in einem Gemälde dar.

    29. November

     

    Die Inszenierung
    des Zufalls

     

    Ein Cut Up zu Thais von Massenet

     

     

    Renée Flemming in: Je n'ai pas plus choisi mon sort que ma nature!

     

     

     

     

     

     

  • 1. Dezember 2016


    zufall

    Die Inszenierung des Zufalls

    Vernissage
    Montag 5.Dezember 2016, 19 Uhr

    Radetzkystraße 4 | 1030 Wien
    www.produzentengalerie.wien

    Dauer der Ausstellung
    06.12.2016 - 20.01.2017

    Zufällige Bilder erscheinen, aber nichts ist Zufall.

    Die Produzentengalerie Wien präsentiert neue Bilder und Objekte, die mit dem Zufall als Werkzeug entstanden sind.

    1. Dezember

     

    Die Inszenierung
    des Zufalls

     

    Der Schnitt

     

    Cut Up in der Endphase - vor dem Aufbau der Ausstellung
    Montag, 5. Dezember ab 19.oo Uhr in der Produzentengalerie Wien!

     

     

     der schnitt 3  der schnitt 1

     

    schnitt 2

  • 13. Dezember 2016


    zufall

    Die Inszenierung des Zufalls

    Podiumsdiskussion
    Dienstag 13.Dezember 2016, 19 Uhr

    Produzentenfalerie Wien
    Radetzkystraße 4 | 1030 Wien

    Dauer der Ausstellung
    06.12.2016 - 20.01.2017

    Zufällige Bilder erscheinen, aber nichts ist Zufall.

    Die Produzentengalerie Wien präsentiert neue Bilder und Objekte, die mit dem Zufall als Werkzeug entstanden sind.

    13. Dezember 2016

     

    Die Inszenierung
    des Zufalls

     

    Cut Up: Die Tänzerin und der Fußballer  

     

    auf die Kritik, dass in den bisherigen Verfahren ich doch wiederum in den Prozess des Zufalls eingreife indem ich die Bildteile nach grafischen Gesichtspunkten zusammenfüge, habe ich das selbe Verfahren mit zwei anderen Bildern wiederholt und auch die Zusammenführung der einzelnen Teile dem Zufall alleine überlassen.

     

    der echte zufall

     

    Die Fortsetzung der kritischen Diskussion findet heute in der Produzentengalerie Wien ab 19.oo Uhr statt! es bleibt spannend!

    Link zur Veranstaltung www.produzentengalerie.wien/der-zufall

     

  • 18. September 2017

     


    parallel vienna wolf werdigier 2017 sm  

    Parallel Vienna

    Opening
    Dienstag 19. September 2017, 19 Uhr
    Alte Sigmund Freud Universität
    Schnirchgasse 9a | 1030 Wien

    Dauer der Ausstellung
    19.09.2017 - 24.09.2017

    18. September 2017

     

    Parallel Vienna

    Der letzte SchlifF vor der Eröffnung

     

     

    zum Beitrag "Parallel Vienna 2017"

    zum Ausstellungsprojekt "Die Inszenierung des Zufalls"